Die Biene und das CO2

Die Erderwärmung als Ursache des Klimawandels ist eine Folge steigender CO2-Emissionen, verursacht durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl. Beim Bienensterben spielt die steigende Konzentration von Kohlendioxid eine immer größere Rolle und könnte zu ihrer Hauptursache mit dramatischen Auswirkungen wie z.b. Hungersnöten, auch bei uns in Österreich, schon in ganz wenigen Jahrzehnten führen. Die Futterquelle der Biene ist der Blütenpollen, aber die steigende CO2-Konzentration läßt den Eiweißgehalt des Pollens sinken. Das führt zu einer Schwächung der Bienen. Sie entkräften und könnten ihre Bestäubungsleistung dann nur mehr erschwert bringen.

In Österreich ist die Zahl der Honigbienenvölker von 1995 bis 2015 um 25 Prozent gefallen – das sind über 100.000 Bienenvölker!                  Die Lage der Wildbienen ist ähnlich bedrohlich: Über die Hälfte der ca. 700 in Österreich ansässigen Wildbienenarten ist bedroht.

Die Biene als Bestäuber der Bäume

Es gibt viele Bäume, die über zweierlei Arten (männliche und weibliche) Blüten verfügen. Dazu zählen z.b. Buche, Erle oder Kiefer. Bei diesen Bäumen erfolgt die Bestäubung durch 
den Wind.
Bienen bestäuben aber auch die Bäume. Und es sind nicht nur unsere Obstbäume, die von den Fluginsekten bestäubt werden: Es gibt richtige Bienennährpflanzen, die besonders viel Pollen und Nektar liefern wie Akazie, Linde oder Rosskastanie.
Bäume sind ganz großartige CO2- Killer:
Im Rahmen der Photosynthese entnehmen Bäume das Kohlendioxid aus der Atmosphäre und produzieren daraus Sauerstoff.
Bäume sind deshalb auch für das ökologische Gleichgewicht und das Klima äußerst wichtig.
Denn Humus geht durch verschiedene Umweltbelastungen verloren, die Fruchtbarkeit des Bodens sinkt und der gebundene Kohlenstoff wird zunehmend zum Klimagas CO2.

Die Bäume sind jedoch ein bedeutender Speicher für dieses bedrohliche Treibhausgas und
in ausreichender Anzahl ein natürliches Mittel dagegen.

Der Wienerwald ist mit einer Fläche von 135.000 Hektar die Grüne Lunge Wiens. 10% seiner
Fläche befinden sich sogar innerhalb der Stadtgrenzen. Er ist damit das verbindende 

Element des Projekts für die Bundesländer Wien und Niederösterreich, indem beide so an seinem Wert Anteil nehmen, schonend behandeln und nachhaltig nutzen können.

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Der europäische Frühling verschiebt sich durch den Klimawandel alle zehn Jahre um 2,5 Tage nach vorne. Die Blütenzeiten verändern sich, wodurch die Pollen zu früh im Jahr fliegen. Durch diese Veränderung verschlafen die Bienen den Frühling. Das ist nicht nur ein großer Verlust für unsere Natur sondern für uns Menschen selber, denn ein Drittel unserer gesamten Lebensmittel werden durch Bienen bestäubt.                    Als Konsequenz würde es noch mehr Länder auf der Erde geben, deren Grundversorgung mit Lebensmitteln nicht mehr gegeben ist. Ebenso könnten ungeahnte Migrationswogen eine der Folgen sein, die dann auf uns zukommen.